Neyriz
About City
Iran: Neyriz liegt ungefähr 217 Kilometer östlich von Shiraz (Schiraz) in der Provinz Fars., die strategisch an einer historischen Handelsroute im Süden Irans liegt. Für Kultur- und Geschichtsinteressierte ist Neyriz ein wichtiges Ziel auf jeder Iranreise, da es eine faszinierende Verbindung von Geschichte, einzigartiger Architektur und reicher Natur bietet.
Iran: Von Darius dem Großen bis zur Gegenwart
Die Geschichte von Neyriz reicht, basierend auf archäologischen Funden, bis ins 5. Jahrtausend v. Chr. zurück. Funde von Tontafeln in Persepolis belegen, dass Neyriz zur Zeit von Darius dem Großen (Achämeniden-Zeit) ein blühendes und bevölkerungsreiches Zentrum im Iran war. Es wurde als Nāy-Zī oder „Waffenschmiede“ bezeichnet, da hier über 700 Werkstätten Speere, Schwerter und Rüstungen für Darius' Armee herstellten. Neyriz fungierte somit als das Waffenarsenal des Königs. Später, im 17. Jahrhundert (Safawiden-Ära), war Neyriz ein Zentrum der Bildung, mit einer medizinischen Schule, einem Krankenhaus sowie der Ghiyāsiyyah-Religionsschule. Die Bevölkerung von Neyriz spricht heute hauptsächlich Persisch, jedoch leben in den umliegenden Gebieten Stämme der Qashqai (die Türkisch sprechen) und arabische Stämme (die Arabisch sprechen). Die Religion ist mehrheitlich schiitischer Islam.
Iranische Architektur: Die Freitagsmoschee und Sassanidische Einflüsse
Die Masjed-e Jāme-ye Neyriz ist die älteste und bekannteste Moschee der Stadt. Man errichtete die Moschee im 10. Jahrhundert auf den Überresten eines zoroastrischen Feuertempels, was die religiöse Kontinuität in dieser Region des Iran aufzeigt. Ihr Hauptmerkmal ist der mächtige, 17 Meter tiefe Qibla-Iwan. Diese Bauform ist ein direktes Sassaniden-Erbe und beweist die Kontinuität der persischen Baukunst. Zu den weiteren historischen Stätten, die man auf der Iranreise besichtigen kann, gehören die kleinere Moschee (Masjed-e Jāme-ye Saghīr) und das historische Haus Fāteh (Khāneh Fāteh), das am Ende der Zand-Ära erbaut wurde und heute einen Handwerksbasar beherbergt.
Kulinarik im Iran
Die Region Neyriz liegt in einer gemäßigten bis warmen Klimazone mit etwa 300 mm durchschnittlichem Niederschlag und besitzt eine reiche Natur, die man auf einer Iranreise erleben kann. Die Vegetation ist eine Mischung aus tropischen und Bergpflanzen, darunter Pistazie (Baneh), Wildmandeln und Wacholder.
Die Tierwelt ist vielfältig in Neyriz
Von Steinböcken (Kohl-o-Boz), Leoparden und Wildschafen (Qūch-o-Mīsh) bis hin zu Vögeln wie der Kragentrappe (Hūbareh). Nur fünf Kilometer von der Stadt entfernt liegt der saisonale Tarom-Wasserfall, der mit 115 Metern einer der höchsten Wasserfälle des Nahen Ostens ist. Zudem kann man in der Nähe des Dorfes Mashkān, zehn Kilometer westlich der Stadt, im Frühling die seltenen Hängenden Tulpen (Lāleh-hā-ye Vāzhgūn) bewundern.
Handwerke
Die wichtigsten Handwerke sind Gelim-Weberei, Töpferei und Messerschmiedekunst (Chāghūsāzī). Als Souvenirs gelten neben den Handwerken Granatäpfel, Feigen, Mandeln und lokale Süßspeisen wie Halva-ye Konjed (Sesam-Halva) und Komāch. Die lokale Küche bietet schließlich eine Vielzahl an traditionellen Broten und lokalen Suppen (Āsh).
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