Der Iran, das ehemalige Persien, ist eine der ältesten Zivilisationen der Welt und eine wahre Schatzkammer der Geschichte. Die beeindruckende kulturelle und natürliche Vielfalt des Iran spiegelt sich in seinen zahlreichen Einträgen auf der UNESCO-Welterbeliste wider. Diese Stätten, die von den monumentalen Ruinen antiker Reiche bis hin zu kunstvollen islamischen Moscheen und einzigartigen Naturlandschaften reichen, zeugen von der tiefgreifenden historischen Bedeutung und dem reichen Erbe des Iran für die gesamte Menschheit. Die folgende Liste zeigt die offiziell anerkannten und die zukünftigen Highlights des Landes.
Iran: Eingetragene UNESCO-Welterbestätten (30 Stätten)
Teil 1: UNESCO-Kulturerbe der Antike und des Mittelalters (Bis ca. 1500 n. Chr.)
Diese Stätten repräsentieren die Ären der Elamiter, Achämeniden, Sassaniden sowie die frühen islamischen Dynastien (bis zur Ilchane-Ära).
- Persepolis (1979): Die prunkvolle Zeremonialhauptstadt des Achämenidenreiches.
- Tschogha Zanbil (1979): Die Ruinenstadt des Königreichs Elam mit dem großen Ziggurat.
- Pasargadae (2004): Die Hauptstadt Kyros‘ des Großen mit dessen monumentaler Grabstätte.
- Takht-e Suleiman (2003): Eine archäologische Stätte, einst wichtigstes Heiligtum des Zoroastrismus.
- Bisotun (2006): Der Fels mit der berühmten Inschrift von Darius I., ein Schlüssel zur Keilschrift.
- Historisches Hydraulik-System von Shushtar (2009): Ein Meisterwerk der sassanidischen Ingenieurskunst.
- Soltaniyeh (2005): Das imposante Mausoleum des Öldscheitü (Ilchane-Ära).
- Gonbad-e Qābus (2012): Ein imposanter Ziegelsteinturm aus dem 11. Jahrhundert.
- Historischer Basar-Komplex von Täbris (2010): Einer der ältesten und größten, kontinuierlich genutzten Basare.
- Masdsched-e Dschāmé von Isfahan (2012): Die Freitagsmoschee, ein Meisterwerk der Seldschuken-Architektur.
- Shahr-i Sokhta (2014): Die „Verbrannte Stadt“, eine bedeutende bronzezeitliche Siedlung.
- Susa (2015): Eine der ältesten Städte der Welt und ein Zentrum der Elamiter.
- Kulturlandschaft von Maymand (2015): Ein Dorf mit Höhlenwohnungen, die in den Fels gehauen wurden.
- Persisches Qanat (2016): Ein historisches Netzwerk von unterirdischen Wasserversorgungskanälen.
- Archäologische Landschaft der Sassaniden in der Fars Region (2018): Überreste sassanidischer Paläste und Städte.
- Hegmataneh (2024): Die archäologische Stätte der antiken Meder-Hauptstadt Ekbatana.
Teil 2: UNESCO-Kulturerbe der Neuzeit und Moderne (Ab ca. 1500 n. Chr.)
Diese Stätten umfassen die Safawiden-Ära (die Blütezeit von Isfahan), die Kadscharen-Dynastie und das 20. Jahrhundert.
- Meidan Emam, Isfahan (1979): Der Imam-Platz mit seinen Meisterwerken der Safawiden-Architektur.
- Armenische Klosteranlagen im Iran (2008): Historische Stätten, die die christliche Präsenz im Iran bezeugen.
- Scheich Safi al-Din Khānegāh und Schrein-Ensemble in Ardabil (2010): Ein Sufi-Komplex der Safawiden-Zeit.
- Der Persische Garten (2011): Eine serielle Stätte, die verschiedene Epochen, einschließlich der Safawiden- und Kadscharen-Zeit, abdeckt.
- Golestan-Palast (2013): Die ehemalige Residenz der Kadscharen-Dynastie in Teheran.
- Historische Stadt Yazd (2017): Die Lehmziegel-Altstadt, deren Architektur weitgehend aus der Islamischen Ära stammt.
- Kulturlandschaft von Hawraman/Uramanat (2021): Zeugnis traditioneller, terrassenförmiger Siedlungen.
- Transiranische Eisenbahn (2021): Ein ingenieurtechnisches Meisterwerk der 1930er Jahre.
- Die Persische Karawanserei (2023): Eine serielle Stätte mit 54 Raststätten, die die Handelswege durch alle Epochen abbildet.
Schlusswort
Wir von der Sorient Travel, spezialisiert auf Iranreisen, möchten Ihnen mit unseren Artikeln die Komplexität und die Schönheit dieser Traditionen näherbringen.